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RMR – Die Fernleitung

Der Transport von Mineralölprodukten zu den jeweiligen Bestimmungs- bzw. Verarbeitungsorten, ist die eigentliche Dienstleistung der RMR. Die Fernleitung der RMR, auch Pipeline genannt, verläuft unterirdisch entlang der Rhein- und Mainschiene und verbindet heute  Raffinerien im Raum Rotterdam und  Köln-Godorf/ Wesseling mit verschiedenen Tanklägern und  Petrochemischen Werken in Verbraucherzentren in NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen. Der Pipelineverlauf der RMR kreuzt 23 Gewässer, darunter 3 Mal den Rhein und 2 Mal den Main. Die RMR-Pipeline überquert die Eifel und den Hunsrück und erreicht dort eine Höhe von 622 m über dem Meeresspiegel.

Das RMR Pipelinesystem ist einschließlich ihrer Abzweigleitungen von der deutsch-niederländischen Grenze bis Frankfurt und Ludwigshafen 524 km lang. Die Westleitung der RMR von Herongen nach Dinslaken ist an die 155 km lange RRP-Produktenpipeline von Rotterdam bis zur niederländisch-deutschen Grenze angebunden.

Die RMR Nordleitung verläuft von Dinslaken nach Köln und die Südleitung von Köln nach Ludwigshafen. Der Leitungsdurchmesser liegt zwischen 18 und 24 Zoll. Alle drei Hauptleitungen werden kontinuierlich betrieben, somit ist das gesamte Pipelinesystem der RMR einschließlich der fünf Abzweigleitungen ständig mit rund 145.000 Kubikmetern Mineralölprodukten gefüllt.

Die RMR GmbH steuert das gesamte 679 km lange Pipeline-System, einschließlich der RRP-Produktenpipeline.

Die in die Fernleitung eingespeisten und ausgespeisten Mengen werden permanent mittels verschiedenster Messsysteme zentral erfasst, kontrolliert und überwacht.

RMR-Einspeise- und Übergabestationen

Die RMR Pipeline ist ein technisch hochkomplexes System mit mehreren Einspeise- und Ausspeise- oder Übergabestationen. Die Produkte werden an insgesamt fünf Stationen in die Pipeline eingespeist:  von den Raffinerien in Rotterdam und Köln-Godorf / Wesseling aus sowie von einem Tanklager bei Dinslaken.

Die Ausspeisungen und damit die Übergabe an die Empfänger erfolgen an 7 verschiedene Tankläger und 5 Petrochemische Werke/Raffinerien entlang des Trassenverlaufs.

RMR-Pumpstationen

Um in einer angemessenen Zeit die zum Teil sehr weiten Distanzen und Höhen bis zu den Ausspeisestationen zu überwinden und die Transportmengen termingerecht bei den Empfängern abzuliefern, wird die RMR-Pipeline mit insgesamt 9 Pumpstationen betrieben.
In diesen Stationen erfährt das Produkt bei Bedarf eine kontrollierte, sicherheitstechnisch streng überwachte Druckerhöhung und behält so den nötigen Schwung, um an sein Ziel zu gelangen.

Die insgesamt 23 Pumpen in den 9 Pumpstationen der RMR haben eine installierte Pumpenleistung von 32.000 kW und ermöglichen damit je nach Transportstrecke unterschiedlich hohe Fließraten bei Drücken von bis zu 70 bar.

RMR-Fernsteuerzentrale

In der rund um die Uhr besetzten Fernsteuerzentrale, dem sogenannten Dispatching, sind sämtliche Betriebsvorgänge und -daten entlang der Fernleitung und in den Pumpstationen unter ständiger Kontrolle. Insbesondere werden auch die umfangreichen Sicherheitssysteme, mit denen die einzelnen Anlagenteile jeweils ausgerüstet sind, permanent online überwacht. Ein Prozessleitsystem ermöglicht die Visualisierung und ferngesteuerte Bedienung sämtlicher Prozesse und Abläufe in den Anlagen.

So können von der Fernsteuerzentrale aus jederzeit im Falle von Betriebsstörungen Maßnahmen eingeleitet und koordiniert sowie Abläufe optimiert werden. Die Mitarbeiter der Fernsteuerzentrale steuern die planmäßige Einspeisung, den Transport über die Fernleitung mittels zugehöriger Pumpstationen, sowie die qualitätsgerechte Ablieferung der Produkte beim Kunden.